Entwicklung von der PC-Karte zum USB-Surfstick

Surfsticks Entwicklung
Surfsticks Entwicklung

Wer sich heute mit seinem Laptop oder seinem PC mobil in das Internet einwählen möchte, nutzt einen Surfstick. Das kleine und handliche Gerät wird über einen USB-Anschluss einfach in das Gerät gesteckt. Die enthaltene SIM-Karte ist der Schlüssel zum Netz und mit einer besonderen Einwahlsoftware kann das Netz des Anbieters genutzt werden.

Der Surfstick ermöglicht dabei eine Datenrate von aktuell bis zu 7,2 MBit/s. Dies entspricht dem Standard IEEE 802.11-n bzw. IEEE 802.12. In neuesten Entwicklungen sind für WLAN-Verbindungen bereits deutlich schnellere Verbindungen möglich, sodass zu erwarten ist, dass auch zukünftige Surfsticks eine noch größere Datenrate erlauben.

Damit hat sich das UMTS-Modem, das in einem Surfstick enthalten ist, innerhalb von rund 1,5 Jahrzehnten zu einem kleinen, aber sehr leistungsfähigen Modem entwickelt. Denn am Anfang waren die Verbindungen deutlich langsamer und die Modem-Karten größer.

Surfstick: Anfänge der Entwicklung

Anfang der 1990er-Jahre entstand der PCMCIA-Standard, der es erlaubte, einen mobilen Datenträger am Computer bzw. Notebook zu stecken. Diese PC-Karten waren 85,6 x 54 x 55 mm groß und konnten entweder auf die Platine gesteckt werden oder über eine Schnittstelle am Gehäuse befestigt werden. Damit war erstmals eine Schnittstelle für ein mobiles Modem geschaffen. Einige Anbieter brachten entsprechende PC-Karten auf den Markt. Die dabei mögliche Datengeschwindigkeit lag um das Jahr 1997 herum bei bis zu 2 MBit/s. Noch heute nutzen einige Surfsticks den PCMCIA-Standard, erreichen aber eine schnellere Datengeschwindigkeit.

Surfstick-Entwicklung - schneller durch die Expresskarte

Parallel entstand um 2004 herum die Expresskarte, die schnell zum Standard wurde. Diese war deutlich leistungsstärker und kleiner. Die Karten und Steckplätze gab es in zwei Größen (34 und 54 mm Breite). Diese Karten wurden in besondere Schnittstellen gesteckt, die an fast jedem Laptop zu finden waren. Außerdem waren die Expresskarten mit der neuesten Generation der USB-Technik kompatibel. Die UMTS-Modems, die diese Technik nutzten, erreichten eine Datengeschwindigkeit von rund 22 MBit/s.

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Heutiger Stand der Entwicklung: Surfstick am USB-Anschluss

Der Komfort eines USB-Anschlusses hat dazu geführt, dass viele UMTS-Modems als Surfstick ausgeliefert werden. Die meisten Surfsticks enthalten eine Expresskarte, die für den Datenaustausch zwischen dem integrierten Funkmoden ins mobile Internet einerseits und dem Notebook bzw. PC andererseits zuständig ist.